[Lemimus]

Ich habe bisher auch nur eine Verwarnung bekommen, habe mich dann aber eines Besseren belehrt.

[Gleichgewicht]

Mir geht es da ein wenig wie medi. Rückblickend frage ich mich, wie ich auf so viele Beiträge kommen konnte. Inzwischen schaue ich nur noch selten ins Forum. Es war halt die Zeit der großen Spielehypes, in der PE habe ich mich kaum aufgehalten.

Dragon Age Inquisition erschien 2014
Mass Effect 3 erschien 2012 und danach nur ein unterdurchschnittlicher Ableger der keinen Hype generiert hat
The Witcher 3 erschien 2015

Das war so die Zeit, in der ich mich täglich mit anderen Leuten ausgetaucht habe, auch in den OT Tavernenthreads. Es war eine schöne Zeit. Keine Ahnung, ob es jemals wieder so wird, wenn ein neues Spieleforum zu einem aktuellen Titel eingerichtet wird. In Zeiten von Reddit und Discord finden viele Leute Foren veraltet.


Die PE ist mir oftmals eine Gradwanderung zwischen offensichtlichem Getrolle mit Insidern die ich nicht verstehe und knallharten Streitgesprächen, wo ich mir eher wie im Debattierclub vorkomme als bei einem gemütlichen Meinungsaustausch. Deshalb lese ich interessante Threads lieber mit und warte auf die üblichen Entgleisungen/Themenabgleitungen und eventuelle Sperrung, bis sich die Gemüter beruhigt haben. Das war früher auch anders, da konnte man als rechtskonservativer Nutzer noch nett miteinander schreiben ohne sich für alles mit Quellenangabe rechtfertigen zu müssen oder wegen *hier englisches Buzzword der Diskussionskultur einfügen* bloßgestellt zu werden.

Aber es ist schön, wenn man hier ab und an noch die alten Hasen sieht, die ich aus den Spieleforen kenne.

[Dunkler Fürst]

Ich habe bisher auch nur eine Verwarnung bekommen, habe mich dann aber eines Besseren belehrt.

Ich auch nur. Und das in 15 Jahren. Ich habe mich aber bei manchen Leuten schwer zurückhalten müssen, was mit Sicherheit auch zu einer Verwarnung, wenn nicht sogar zu seiner Sperre geführt hätte.

[mondy]

Als Foren innovativ und neu waren, hat es noch richtig Spaß gemacht. In Gruppen über irgendetwas reden, das war quasi wie im RL, bloß jetzt virtuell. Da gabs die Mods, die man mehr oder weniger kannte und einschätzen konnte. Es wurde alles mögliche gequatscht - positives und negatives, lange Texte und kurze Texte. Es gab im Social Media Bereich eigentlich keine Konkurrenz. Man musste als User quasi akzeptieren, was man bekam.

Die Nachfrage nach Social Media war hoch und so entwickelte sich die Idee des rein simplen Austausches in Form kurzer Texte und persönliche Profile als neuer Erfolgsträger. Foren rückten nach und nach in den Hintergrund und bekamen so mehr die Funktion als Support. Das hält bis heute an. Ein Pluspunkt von Facebook und Co ist mMn auch die Moderation. Da handeln anonyme Mitarbeiter im Hintergrund und klären die Dinge auch im Hintergrund. In Foren wird man leider manchmal vor allen Lesern zurechtgewiesen und dass man die Mods kennt hat auch seine Vor- und Nachteile. Es wird da manchmal schnell unterstellt, dass jemand voreingenommen oder subjektiv handelt.

Auch hat sich die Forenkultur insoweit entwickelt, dass oft lange Beiträge formuliert werden und eher eine Meckerkultur als eine Austauschkultur herrscht. Ich bin der Meinung, dass viele Menschen gar nicht diskutieren, sondern sich einfach nur austauschen wollen (mit Ausnahme von z. B. politischen Themen).

Foren leiden mMn auch darunter, dass es - wie oben angesprochen - keine geschlossenen Interessensgruppen gibt. In den Foren wird kunterbunt vieles thematisiert und das führt manchmal dazu, dass Meinungen weit auseinander driften. Dieses Konfliktpotenzial lässt sich verringern, indem man Gruppen erst beitreten muss - wie es auf Facebook und Co der Fall ist.

Eine Startseite mit interessanten Themen wäre z. B. auch toll. Ich kann mich da nur der Meinung meiner Vorposter anschließen, dass Foren modernisiert werden sollten.

[Ciao]

WOP ist der Gemeinschaftsraum unseres (virtuell gemeinten) gemeinsamen Wohnblocks.
Dort gibt es einige interessante und/oder nette Leute, die eine Abwechslung zum Alltag sein können.

In letzter Zeit findet man allerdings einige Leute im Gemeinschaftsraum, bei denen man nicht weis, ob die wirklich jemand dort hin eingeladen hatte.
In der Variante "wir essen den Kühlschrank leer, bringen selbst eher nie was mit" und "schalten ständig das Programm des gemeinsamen Streaminggerätes auf obskure und durchaus verstörende Kanäle um".

[Lemimus]

So kann man das auch zusammenfassen. Es ist wie eine große WG, in der erst einmal eine Harmonie herrscht. Aber es gibt auch Streitigkeiten und die können manchmal auch leider dazu führen, dass man von der WG raus geworfen wird oder man selbst geht, weil man sich da nicht mehr wohlfühlt. Hier aber fühle ich mich wohl. Gut, das liegt auch daran, dass ich mich nur einmal in der Woche "auf Besuch komme" und ansonsten schweige bzw. mir nur bestimmte Themen aussuche.
Das heißt also, für einen "Wochenendausflug" komme ich mal auf einen Besuch bei World of Players vorbei.